Entfernung spielt keine Rolle
Die Volkschulen Weikersdorf und Winzendorf sowie die Neue Mittelschule Winzendorf pflegen seit 2013 eine aktive Schulpartnerschaft mit der achtjährigen Grundschule in der ungarischen Gemeinde Zalacsány. Zweimal jährlich wird abwechselnd in Österreich und Ungarn jeweils ein Besuch organisiert. Zweck der Partnerschaft ist es, Schülerinnen und Schülern das Erleben der jeweiligen Nachbarsprachen in lebensechten Situationen zu ermöglichen.
Am 27.-28. April 2016 fand bereits zum dritten Mal das Treffen in Zalacsány statt. 25 Schülerinnen und Schüler, Direktorin Monika Wachlhofer, Volksschullehrerin Marion Gneist aus Winzendorf, Volksschullehrerin Heidi Schwarzmann aus Weikersdorf, Regina Imre aus der neuen Mittelschule Winzendorf, Ernestine Sochurek, Bürgermeisterin und Herr Heinz Kofler Altbürgermeister der Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf, Marlene Nemeth, Direktorin der VS Weikersdorf in Pension, Marianna Omaszta, Ungarischlehrerin, Nikolett Raidl Projektkoordinatorin der Abteilung Kindergärten nahmen aus Österreich an den zweitägigen Besuch Teil.
Die Direktorin der ungarischen Schule betonte in ihrer Begrüßung, dass die grenzüberschreitende Partnerschaft einen hohen Stellenwert in ihrem Schulprogramm hat. Bürgermeisterin Sochurek und Direktorin Wachlhofer drückten ihre Freude über die immer tiefer werdenden Freundschaften und Kontakte zwischen den beiden Gemeinden, den Direktorinnen, Kindern und PädagogInnen aus. Die Kinder haben durch die Begegnungen prägende Eindrücke und es bildeten sich bereits Freundschaften.
Das gemeinsame Programm umfasste die Aufführung eines Krimi-Sketches auf Deutsch, den Besuch eines regionalen Wirtschaftsbetriebes, der Mineralwasser-Abfüllfabrik in Zalaszentgrót, ein gemeinsames Hineinschnuppern in die Kniffe des Golfsports sowie ein gemeinsames Fußballspiel.
Während der gemeinsamen Aktivitäten und der Zeit bei den Gastfamilien konnten die SchülerInnen die gelernte Sprache in zahlreichen alltäglichen Situationen miterleben und anwenden sowie die Mentalität der ungarischen Menschen und Familien kennen lernen. Diese Erfahrung trägt bedeutend zur Motivation des Sprachenlernens sowie zur Entwicklung der interkulturellen Kompetenzen bei.
Die Schulpartnerschaft wird im Rahmen des INTERREG V-A Projekts „Bildungskooperationen in der Grenzregion AT-HU“ begleitet und unterstützt. Das Projekt zielt unter anderem auf die Förderung der mehrsprachigen und interkulturellen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen der Grenzregion Österreich-Ungarn ab und bereitet damit den Boden für künftige Kooperationen.